10.10.2025
Am 2. Oktober wehte ein Hauch von universitärem Mathematik-Niveau durch die C-Aula unserer Schule. Zu Besuch war Dr. Jens Jordan von der Uni Würzburg, der sehr unterhaltsam, verständlich und interaktiv über die Fibonacci-Folge referierte. Dr. Jordan stieg mit dem bekannten Vermehrungsmodell einer Hasenpopulation ein, wobei die Anzahl der Hasen in jedem Monat dargestellt wird. Ausgehend von anfangs einer Häsin, die nach zwei Monaten Nachkommen bekommt, die dann selbst Nachkommen zeugen, entsteht die Folge 1, 1, 2, 3, 5, 8, … wobei jede Zahl die Summe der beiden vorhergehenden Zahlen ist. Bis zum Ende des Vortrags gelang es Dr. Jordan, unsere Schülerinnen und Schüler der 13. Klassen sowie der 12TA und 12STC durch verschiedene Zugänge zur Fibonacci-Folge in der Natur und Kunst zu fesseln, den Zusammenhang zum goldenen Schnitt herzustellen und die Schüler zur aktiven Mitarbeit zu motivieren. So wurde en passant die vollständige Induktion als Beweisverfahren eingeführt, Eigenschaften von F2025 ermittelt und der Satz von Zeckendorf („Jede natürliche Zahl kann eindeutig als Summe von nicht aufeinanderfolgenden Fibonaccizahlen dargestellt werden“) durch unsere Schülerinnen und Schüler nachgespielt. Lena Fischer (13GWA) führte ihr Team dabei souverän zum Sieg.
Nach dem spannenden Vortrag von Dr. Jordan waren sich alle einig: Den bayrischen Preis für gute Lehre hat dieser Dozent zurecht erhalten – und dem einen oder der anderen hat er im Rahmen seines Vortrags richtig Lust gemacht, sich auch über die Schule hinaus mit der Mathematik zu befassen.