31.03.2023

Schülerbericht zum Rhetorik-Workshop in Kloster Banz (13.3-17-3. / 20.3-24.3.23)

Tag 1: wie alles begann…

Unsere gemeinsame Reise begann Montagnachmittag auf dem Schulgelände der FOSBOS Bad Neustadt. Viele neue Gesichter, aufgeregte und neugierige Blicke, und auch die Vorfreude auf die Woche war einigen ins Gesicht geschrieben. Bereits im Bus konnten wir die Schüler aus den anderen Zweigen etwas kennenlernen und spekulierten gemeinsam, was uns in dieser Zeit wohl erwarten wird. Nach der eineinhalbstündigen Busfahrt waren wir bereits auf der festlichen Anlage des schönen Kloster Banz in Bad Staffelstein angekommen und wurden unseren Zimmern zugewiesen. Bis zum Abendessen hatten wir die Zeit schließlich zur freien Verfügung.

Einige ruhten sich aus, andere wiederum konnten es kaum abwarten und erkundeten auf eigene Faust das Gebäude. Am Abend stärkten wir uns alle mit den leckeren „Käsespätzle” und machten uns bereit für unsere ersten Seminarstunden. Hier lernten wir unseren netten Seminar- und Rhetorikleiter Johannes Geiger kennen und begannen unseren ersten Vortrag mit einer Kennenlernrunde. Anschließend ließen wir den Tag mit Karten und Brettspielen noch etwas ausklingen und gingen müde und erschöpft von all den neuen Eindrücken ins Bett.

Tag 2: „Wir wissen, wie wir das Ego von einem Mann verletzen können”- E.P.

Nach unserer ersten Nacht in den urigen Klosterzimmern wurde für uns das Frühstück von 7.30 Uhr bis 9.00 Uhr zur Verfügung gestellt. Das abwechslungsreiche Buffet übertraf all unseren Vorstellungen. Von Brötchen, Käse und Marmelade bis hin zu Müsli, Joghurt, Lachs und einer großen Auswahl an Obst, war wirklich für jedermann etwas dabei. Anschließend brachte uns Johannes Geiger etwas über die Sprache als Konfliktlöser bei und erklärte uns, warum Kommunikationsfähigkeit so wichtig sei. Als unser erstes großes „Projekt“ durften wir in kleineren Gruppen über die typischen Klischees und Merkmale der Kommunikation von Männern und Frauen diskutieren und die Ergebnisse auf einem Plakat festhalten. Am Nachmittag befassten wir uns weiter mit der Thematik und gingen anschließend direkt zu unserem neuen Thema „Grundlagen und Vorbereitung einer Rede” über. Da leider alle Freizeitaktivitäten und Freizeiträume während unseres Aufenthalts auf Banz geschlossen hatten, beschäftigten wir uns mit Gemeinschaftsspielen und nutzen gleich die Chance, uns auch außerhalb des Seminars besser kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.

Tag 3: der große Moment

Ausgeschlafen und gut gelaunt sind wir bereits schon am dritten Tag unsere Seminarwoche angelangt. Das bedeutete Halbzeit. Nun wurde es ernst. Zu Beginn mussten wir eine kurze Präsentation halten, diese war allerdings nicht zu vergleichen mit den Vorträgen der Vortage, denn heute wurden wir zum ersten Mal dabei gefilmt. Das Video wurde professionell ausgewertet und anschließend gemeinsam gesichtet und analysiert. Die Bild-und Tonaufnahme im Nachhinein von sich selbst anzusehen war anfangs ein befremdliches Gefühl und auch durchaus mit Scham verbunden. Doch wie sich hinterher rausstellte, sehr effektiv und lehrreich. Nach dem Mittagessen und der Mittagspause, in der es schon zum Ritual wurde, UNO zu spielen, bereiteten wir uns auf die Führung des Klosters vor. Auch wenn Architektur und Geschichte nicht in jedem Freude weckte, schaffte es Johannes Geiger durch seine humorvolle Art und sein, wie er es nannte, „unnötiges Wissen”, uns zu begeistern. Die langen Gänge, die prachtvollen Wandgemälde und der historische Hintergrund brachten uns zum Staunen. Abends veranstalteten die Lehrkräfte Frau Schneider und Herr Geis mit uns einen Spieleabend, wobei die Spiele „Werwolf“ und „Reise nach Jerusalem” natürlich nicht fehlen durften.

Tag 4: Erfolge

An Tag vier und somit unserem vorletzten Tag konnte man bereits deutliche Fortschritte erkennen. Zum einen fühlte man sich selbst wohler und sicherer vor dem Publikum zu sprechen. Andererseits konnte man auch als Zuhörer dem Referenten deutlich einfacher folgen, da Tipps bezüglich der Körpersprache, des Sprachflusses und der Tonlage umgesetzt wurden. Nicht nur unser Seminarlehrer war stolz, sondern auch wir. Durch das abwechslungsreiche Programm wurden wir ganz schön auf Trab gehalten und auch die Zeit verging wie im Flug. Nachmittags machten wir einen kurzen Ausflug in die Kirche und begannen anschließend unseren letzten Themenblock, welcher die Wege zur erfolgreichen Jobsuche nahelegte. Unter anderem ging es hierbei um die Schlüsselqualifikation, Bewerbungen und das Vorstellungsgespräch, welches wir durch ein Rollenspiel üben konnten. Abends durfte unsere Spielerunde natürlich nicht fehlen, wobei auch besonders Herr Geis als DJ seinen Spaß hatte. Bis in die Nacht spielten wir „Tabu” und quatschten über Gott und die Welt.

Tag 5: Abschied und Abreise

Am Tag der Abreise machten wir uns zum letzten Mal gemeinsam auf dem Weg zum Speisesaal, um dort zu frühstücken. Die Stimmung war etwas bedrückt – nicht nur, weil wir völlig übermüdet waren, sondern auch weil wir wirklich traurig waren, dass die Woche so schnell um ging.

Nach den zwei letzten Stunden Seminar und dem Abschied von Hr. Geiger machten wir uns auf den Weg zurück nach Bad Neustadt. Während der Busfahrt ließen wir alles noch mal Revue passieren und können abschließend sagen, dass es eine wundervolle Zeit war. Denn wir haben nicht nur viel an Wissen und Erfahrung dazu gewonnen. Wir haben auch viele schöne Erfahrungen gesammelt, neue Freunde gefunden und Momente für die Ewigkeit geschaffen.

 

Metz, Johanna (11GB)

 

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